Stört dich gerade der Rauchmelder, der immer wieder kurz piept? Zum Glück brennt es nirgends. Trotzdem hörst du alle paar Minuten einen lauten Signalton.
Was tun, wenn der Rauchmelder immer wieder piept?
Falls sich ein Rauchmelder ohne erkennbaren Grund meldet, solltest du das auf keinen Fall ignorieren. Das Gerät will dich in diesem Fall nicht vor Feuer warnen. Vielmehr soll dich das Piepen warnen, dass etwas mit dem Rauchmelder nicht stimmt.
Ursachen für piepende Rauchmelder können sein:
- Batterie wird leer oder
- Rauchmelder ist defekt, weil die Prüfkammer verschmutzt ist.
Meistens informiert dich dieses Piepen darüber, dass die Batterie bald leer ist. Ungefähr 30 Tage vorher warnen Rauchmelder mit einem kurzen Piepton. Spätestens jetzt solltest du dich darum kümmern, neue Batterien einzusetzen.
Ein Batteriewechsel dauert höchstens fünf Minuten.
Wie das funktioniert, zeige ich dir weiter unten auf dieser Seite.
Kann man einen Rauchmelder ausschalten?
Ja, du kannst einen Rauchmelder ausschalten. Bei manchen Modellen reicht dafür ein einfacher Knopfdruck. Bei anderen Rauchmeldern musst du Gerät von der Stromversorgung trennen. Versuche folgende Schritte:
- Schraube den Rauchmelder aus der Halterung
Viele Rauchwarnmelder sind nicht direkt an der Decke festgeschraubt, sondern werden über Plastikhalterung gehalten. Versuche den Rauchmelder ein paar Zentimeter nach links oder rechts zu drehen. Dann kannst du ihn aus der Halterung entfernen. Häufig ist ein Taster eingebaut, der die Stromzufuhr im Gerät sofort unterbricht. - Entferne die Batterie aus dem Rauchmelder
Sobald du die Batterie entfernt hast, sollte das Piepen aufhören.
Allerdings muss ich dich warnen: Behebe das Piepen niemals dadurch, dass du den Rauchmelder abschraubst und einfach die Batterien heraus nimmst.
Natürlich würde der Rauchmelder dann Ruhe geben. Gleichzeitig schaltest du den Brandalarm aus. Bricht jetzt ein Feuer aus, wird der Rauchmelder nicht funktionieren. Und schließlich soll er genau in solchen brenzligen Situation dein Leben retten.
Teilweise kannst du Fehlalarme vermeiden, wenn du deine Rauchmelder regelmäßig wartest. Trotzdem wirst du es nie komplett verhindern können, dass sich Rauchmelder von Zeit zu Zeit durch lautes Piepen auf sich aufmerksam machen.
Warum piepen Rauchmelder nachts?
Merkst du, dass dein Rauchmelder vor allem nachts zu piepen scheint? Manche halten dies für Zufall, wiederum andere für die Absicht der Hersteller oder nachts schwächelnde Batterien.
Wichtig ist, wir sprechen jetzt von Fehlalarmen sowie Warntönen und nicht von einem Feueralarm. Denn die Hauptaufgabe eines Rauchmelders ist, dich vor einem Feuer zu warnen, während du schläfst.
Ich halte es eher für eine urbane Legende, dass Rauchmelder vor allem nachts piepen. Bestimmt piepen tagsüber genauso viele Rauchmelder. Wir ärgern uns bloß nicht so sehr darüber. Allerdings kenne ich keine wissenschaftliche Studie, ob dem wirklich so ist.
- Eine weit verbreitete Erklärung besagt, dass die kühlere Lufttemperatur im Schlafzimmer einer ohnehin schwachen Batterie den Rest gibt. Die kühle Luft würde die Batterie nachts stark abkühlen. Deshalb würde die Spannung zusammenbrechen. Und dadurch erkennen Rauchmelder vor allem in der Nacht, dass die Batterie schwach wird.
- Eine andere Erklärung hängt mit Staubpartikeln zusammen. Diese würden sich nachts weniger bewegen. Und das kann zu einer Anhäufung von Staub im Detektionsbereich des Rauchmelders führen. Demnach würde der sich absetzende Staub das Piepen auslösen.
- Und die dritte Theorie besagt, dass es nachts schlichtweg ruhiger sei. Deshalb sind Geräusche wie das Piepen eines Rauchmelders in der Nacht deutlicher zu hören.
Die Erklärungen finde ich allesamt interessant, aber nur teilweise schlüssig. Außerdem decken sich nicht mit meiner Erfahrung. Denn die Warnung vor leeren Batterien höre ich bei unseren Rauchmelder das erste Mal meist am Nachmittag.
Du müsstest schon wirklich taub sein und in einer extrem lauten Umgebung wohnen, um das Batterie-Warnsignal eines Rauchmelders zu überhören.
Piept der Rauchmelder trotz neuer Batterie?
Ok, du das hast die Batterie durch eine neue ersetzt. Trotzdem piept der Rauchmelder ohne erkennbaren Grund.
Die nächste Checkliste mag jetzt banal klingen, prüfe unbedingt folgende Punkte:
- Bist du sicher, dass die neuen Batterien voll sind?
- Hast du den richtigen Batterietyp, in der richtigen Größe verwendet?
- Hast du auf die richtige Polung der Batterie geachtet?
- Lässt sich die Batterie deines Rauchmelders überhaupt austauschen?
Falls es sich um einen Rauchmelder mit 10-Jahres-Batterie handelt, musst du den kompletten Rauchmelder austauschen. Denn diese Langzeit-Lithiumbatterien lassen sich nicht ersetzen.
Ursachen finden: Warum piept Rauchmelder und blinkt rot?
Am besten machst du dich systematisch daran herauszufinden, warum der Rauchmelder piept. Bleibe ruhig und schließe aus, dass es wirklich irgendwo brennt.
Mit den folgenden Schritten kannst du dich an Fehlerdiagnose machen und den Fehler beheben:
Überprüfe die Batterie: Auch wenn du kürzlich die Batterie gewechselt hast, teste eine andere Batterie. Stelle sicher, dass das Piepen nicht auf eine defekte Batterie zurückzuführen ist.
Reinige die Messkammer: Entferne Staub und Schmutz aus dem Detektionsbereich. Hört das Piepen immer noch nicht auf, obwohl du die Batterien gewechselt hast, könnte das an Schmutz liegen, der sich im Rauchmelder angesammelt hat.
Die Messkammer des Rauchmelders könnte verstaubt sein, zum Beispiel nach Renovierungsarbeiten bei denen viel Schleifstaub entstanden ist. Oder es befinden sich Spinnweben oder tote Insekten in dem Gerät.
In jedem Fall beeinträchtigt der Schmutz die Wirkungsweise erheblich. Mit einem fusselfreien Tuch oder dem Staubsauger kannst du das Problem vielleicht beheben.
Reset durchführen: Viele Rauchmelder haben eine Reset-Funktion, um die Elektronik neu zu starten. Entferne kurz die Batterie oder drücke den Reset-Knopf. Schaue am besten in der Bedienungsanleitung nach, wie du die Elektronik zurücksetzen kannst.
Position überprüfen: Stelle sicher, dass der Rauchmelder nicht in der Nähe von Luftschächten, Ventilatoren oder an sonnigen Orten montiert ist. Das kann zu Fehlalarmen führen.
Ein häufiger Grund für Fehlalarme ist zu viel Sonneneinstrahlung. Scheint die Sonne direkt auf einen Rauchmelder, kann die Wärme und die Helligkeit die Elektronik des Rauchmelders irritieren.
In diesem Fall musst du das Gerät an einer anderen Stelle des Zimmers montieren. Wähle am besten einen Ort, der sich nicht in unmittelbarer Nähe eines Fensters befindet. Besonders im Winter steht die Sonne flacher am Himmel. Dadurch scheint sie weiter in die Zimmer hinein.
Prüfe auf Störquellen: Vernetzte Rauchmelder machen sich außerdem durch Piepen bemerkbar, wenn der Funkkontakt gestört ist.
In diesem Fall musst du den Grund für die Störung ausfindig machen. Manchmal können andere elektronische Geräte wie Handys oder WLAN-Router den Rauchmelder stören. Schaue in die Bedienungsanleitung des Rauchmelders, um die Funkfrequenz herauszufinden.
Hast du kürzlich ein neues Elektrogerät angeschlossen oder in die Wohnung gebracht? Handys, WLAN-Router, Babyphones, Funktelefone, Fernseher mit Internetanschluss, Mikrowellen und Funksteckdosen funken auf verschiedensten Frequenzen. Versuche, diese Geräte vorübergehend auszuschalten, um zu sehen, ob das Piepen aufhört.
Wie kann ich die Batterie des Rauchmelders wechseln?
Damit hast du die häufigsten Ursachen überprüft und mögliche Fehlerquellen ausgeschlossen. Also machen wir uns jetzt daran die Batterie des Rauchmelders zu wechseln.
Wie bekommt man einen Rauchmelder ab?
Um an das Batteriefach heranzukommen, musst du zuerst den Rauchmelder von der Decke abnehmen. Die meisten Rauchmelder lassen sich leicht abdrehen oder abziehen.
Bevor du versuchst, deinen Rauchmelder aus dessen Halterung zu schrauben, solltest du einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen. Denn es kann auch sein, dass dein Gerät durch andere Mechanismen von dessen Befestigung gelöst wird. Dieser Schritt kann je nach Modell des Rauchmelders unterschiedlich sein.
Einige Detektoren sind mit dem häuslichen Stromnetz verbunden. In diesem Fall musst du den Strom über den Sicherungskasten abschalten, bevor du den Rauchmelder abschraubst.
Batterie des Rauchmelders wechseln, so geht’s
Sobald du den Detektor in der Hand hast, solltest du das Batteriefach sehen können.
Meistens ist das Batteriefach nicht weiter verdeckt, sondern die Halterung an der Decke ist gleichzeitig der Batteriefachdeckel. In seltenen Fällen musst du zum Schraubenzieher greifen, um damit die Befestigung lösen.
Danach kannst du die Batterien auswechseln.
Wie lange hält eine Batterie in einem Rauchmelder?
Verwende für deinen Rauchmelder am besten hochwertige, langlebige Batterien, die nicht wiederaufladbar sind. Damit ersparst du dir den Aufwand, dass du die Batterie innerhalb eines Jahres mehrfach tauschen zu müssen.
Wiederaufladbare Akkus lohnen sich bei Rauchmeldern nicht, weil sich die Akkus zu schnell selbst entladen. Sie würden mehr Kapazität durch die Selbstentladung verlieren als der Rauchmelder an Strom verbraucht.
Zudem musst du unbedingt darauf achten die Batterien richtig einzulegen. Beachte die Polung, also Plus und Minus der Batterie.
Wenn du unsicher bist, schaue in die Bedienungsanleitung deines Rauchmelders. Dort findest du meist auch einen Hinweis auf kompatible Batterietypen.
Lohnt sich die Anschaffung einer 9 Volt Lithiumbatterie?
Einen Rauchmelder mit Lithiumbatterien kannst du bis zu zehn Jahre lang ohne Batteriewechsel nutzen. Diese Langzeitbatterie ist fest im Gerät verbaut. Ist sie leer, musst einen neuen Rauchmelder kaufen.
Wenn du einen Rauchmelder mit 10-Jahres Lithiumbatterie besitzt, empfehle ich dir, ihn nicht an Orten mit starken Temperaturschwankungen oder extremen Temperaturen anzubringen. Direkte Sonneneinstrahlung oder eine besonders kalte Umgebung haben nämlich einen negativen Effekt auf die Lebensdauer von Batterien.
Da du bei einer leeren 10-Jahres Batterie den ganzen Rauchmelder ersetzen musst, solltest du dich bemühen, das Gerät nicht unnötig stark zu beanspruchen. Manuelle Funktionstests solltest du nur einmal im Jahr machen, weil sie viel Strom verbrauchen. Das Gleiche gilt für Fehlalarme.
Rauchwarnmelder mit 10-Jahres-Batterie benötigen weniger Batterien. Aus dieser Sicht kannst du viele Batterien sparen. Deshalb gelten sie als umweltfreundlicher, im Vergleich zu den Geräten mit austauschbaren Batterien.
Dagegen spricht lediglich der höhere Preis. Über zehn Jahre gerechnet, wirst du bei nahezu identischen Betriebskosten landen. Die Frage lautet also eher, willst du heute 20 Euro ausgeben? Oder bezahlst du heute lieber nur 10 Euro und investierst weitere 10 Euro im Laufe der nächsten 10 Jahre?
Rauchmelder mit Langzeit-Lithiumbatterie haben viele Vorteile und hängen die Konkurrenz häufig mit besserer Qualität ab. Das lässt den höheren Preis ganz gut verschmerzen.
Rauchmelder piept ohne Batterie
Vielleicht ist dir schon einmal passiert, dass der Rauchmelder piept, obwohl du gerade die Batterie entfernt hast.
Wie kann der Rauchmelder ohne Batterie weiterhin funktionieren?
Um dieses Phänomen zu erklären, müssen wir einen Ausflug in die Elektronikbauteile machen. Batterien sind die bekannteste Möglichkeit, um elektrische Energie zu speichern.
Daneben gibt es noch Kondensatoren und Elektrolytkondensatoren. Diese passiven Bauteile werden zum Beispiel verwendet, um Schwankungen in der Spannungsversorgung auszugleichen. Die Versorgungsspannung eines Geräts kann damit geglättet werden.
Für kurze Zeit speichern Kondensatoren also genug Strom, um den Rauchmelder auch ohne Batterie piepen zu lassen.
Nach dem ersten Piep wird dem Rauchmelder allerdings sehr schnell der Strom ausgehen. Denn der Piezo-Lautsprecher gehört zu den Bauteilen mit dem höchsten Stromverbrauch.
Wann sollte ich meinen Rauchmelder tauschen?
Wie jedes technische Gerät altern Rauchmelder. Das führt irgendwann zu einem Leistungsabfall. Deshalb ist in jedem Rauchmelder ein Verfallsdatum aufgedruckt. Spätestens dann müssen sie ersetzt werden.
In der Regel hält ein normaler Rauchmelder bis zu zehn Jahre lang.
Am besten speicherst du dir dieses Ablaufdatum als Termin rechtzeitig im Handy oder im Terminkalender. Dann kannst du den Termin in ferner Zukunft nicht vergessen. Zehn Jahre vergehen schneller als du denkst.
Ein bisschen strenger sind die Vorschriften bei Brandmeldern, die direkt die Feuerwehr alarmieren, sobald sie ausgelöst werden. Solche Modelle müssen laut der DIN-Vorschrift 14675 bereits nach fünf Jahren ersetzt werden.
Meistens betrifft das Gewerbe-Objekte. Dafür gibt es Industrie-Rauchmelder mit Verschmutzungskompensation. Sie können Fehlalarme verhindern, indem der Rauchmelder mögliche Verschmutzungen und die Alterung elektronisch ausgleicht. Solche Rauchmelder dürfen sogar acht Jahre in Betrieb bleiben, bevor du sie ersetzen musst.
Wie teste ich, ob der Rauchmelder funktioniert?
Nachdem du die Abdeckung geschlossen und den Rauchmelder wieder an der Decke angebracht hast, musst du testen, ob die Batterien auch wirklich funktionstüchtig sind.
Dafür hat jeder Rauchmelder einen Testknopf.
Einige Modelle erfordern es, dass du diesen Knopf ein paar Sekunden lang gedrückt hältst. Wenn das Gerät richtig funktioniert, piept es und es leuchtet ein grünes oder rotes LED-Licht auf.
Falls der Rauchmelder keine akustische Reaktion zeigt und kein Licht aufleuchtet, musst du die Batterien erneut überprüfen.
Kontrolliere dabei, ob sich die Plus- und Minuspole der Batterien an den richtigen Stellen befinden und tausche sie eventuell nochmal komplett aus. Im schlimmsten Fall musst du deinen alten Rauchmelder gegen ein neues Gerät ersetzen.
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