Bei deiner Autobatterie handelt es sich um einen Blei-Akku. Den Ladezustand deiner Autobatterie kannst du an der Spannung ablesen.
- Schließe dazu ein Multimeter an die Batterie an.
- Das rote Messkabel verbindest du mit dem Pluspol und das schwarze Kabel mit dem Minuspol der Batterie
Stelle den Messbereich auf eine Gleichspannung von 20 Volt oder 200 Volt. Auf jeden Fall musst du mit der Einstellung einen Spannungsbereich zwischen 11 Volt und 15 Volt messen können.

Welche Spannung hat eine volle Autobatterie?
Dein Messgerät sollte eine Spannung zwischen 11,8 Volt und 14,4 Volt anzeigen. Den genauen Ladezustand deiner Batterie kannst du anhand der folgenden Tabelle ablesen (für 12V Batterien):
- 12,8 Volt: Batterie ist 100 % geladen
- 12,4 Volt – 12,7 Volt: Batterie ist geladen
- 12,4 Volt: Batterie ist zur Hälfte geladen
- 12,0 Volt: Batterie ist stark entladen
- unter 11,8 Volt: Autobatterie ist tiefentladen
Wann ist eine Autobatterie noch gut?
Wenn du die Spannung deiner Autobatterie misst, bekommst du einen ungefähren Anhaltspunkt wie es um die Batterie bestellt ist. Das sagt jedoch nichts über die Kapazität aus. Mit einem Multimeter kannst du nur die Spannung prüfen.
Selbst eine defekt Batterie wird eine Ladespannung von 14,4 Volt haben und bei ausgeschaltetem Motor vielleicht 12,6 Volt anzeigen. Trotzdem könnte es sein, dass die Spannung beim Anlassen auf unter 8 Volt abfällt.
Kurzanleitung: Batterie Spannung mit Multimeter prüfen
Stelle das Auto ab und schalte den Motor aus. Jetzt wirst du es kaum erwarten können, die Spannung zu prüfen. Natürlich kannst du das Messgerät auch jetzt schon anschließen.
Allerdings bekommst du bessere Messergebnisse, wenn du dein Auto vorher ein bis zwei Stunden nicht fährst. Schalte auch alle elektrischen Verbraucher ab.
Nach der Wartezeit schließt du das Multimeter an die Batterie an.
Ab wieviel Volt ist eine 12v Batterie kaputt?
Misst du eine Spannung unter 11,8 Volt, dann ist deine Autobatterie kaputt. Tut mir leid. Ich weiß, das wirst du mir nicht glauben wollen. Trotzdem muss ich dir leider mitteilen, dass deine Starterbatterie leider tiefentladen wurde.
Über solche kaputte Batterien habe ich schon öfter mit echten Autoprofis diskutiert, die jedoch wenig Elektronikwissen hatten. Spare dir mühsame Reparaturversuche mit Spezial-Ladegeräten. Beiße in den sauren Apfel und besorge dir eine neue Batterie.
Autobatterien sind chemische Kraftwerke die ständig im Betrieb sind.
Selbst wenn das Auto steht, entladen Verbraucher wie Alarmanlage, Autoradio und die Zentralverriegelung die Batterie. Während der Fahrt wird die Autobatterie über die Lichtmaschine geladen.
Beim Anlassen des Motors fließen hunderte Ampere an Strom. Möglich wird das, indem sich die Bleiplatten der Autobatterie chemisch verändern.
- Im geladenen Zustand bildet sich Bleioxid an den positiven Elektroden.
- Wird der Akku entladen bildet sich Bleisulfat an den Elektroden.
Je mehr Bleisulfat sich an den Elektroden ablagert, desto höher wird der Innenwiderstand der Batterie. Dadurch kann die Batterie weniger Strom liefern. Bleisulfat ist einer der Hauptgründe, warum Autobatterien kaputt gehen.
Ladespannung der Autobatterie
Zu schnell darf die Autobatterie jedoch nicht geladen werden, weil sich sonst Gase in der Autobatterie bilden. Verhindert wird das durch einen Laderegler, der zwischen die Lichtmaschine und die Autobatterie geschaltet ist.
Bei laufenden Motor kannst du folgende Spannungen an den Batteriepolen prüfen:
- Ladespannung: 14,4 Volt
- Erhaltungsladung: 13,8 Volt
Ganz früher gab es auch Messgeräte, die die Säurekonzentration in jeder Batteriezelle messen konnten.
Sei froh, dass du dich nicht mehr mit Schwefelsäure und destilliertem Wasser beschäftigen musst. Denn bei allen heute verkauften Autobatterien handelt es sich um wartungsfreie Bleiakkus.
Keine Autobatterie lebt ewig
Autobatterien machen üblicherweise im Winter schlapp. Denn zur kalten Jahreszeit kommen mehrere Faktoren zusammen die Batterien nicht gut tun:
- Niedrige Temperaturen
- Hoher Stromverbrauch beim Anlassen
- Viele zusätzliche elektrische Verbraucher
Die Außentemperaturen liegen um den Gefrierpunkt. Dadurch kann die Batterie beim Starten weniger Strom liefern. Gleichzeitig ist der Motor kalt, das Motoröl ist zäher und der Anlasser benötigt viel mehr Strom.
Eine schwächelnde Autobatterie, die im Herbst gerade noch den Motor starten konnte, wird das bei niedrigeren Temperaturen nicht mehr schaffen.
Außerdem schaltest du im Winter mehr elektrische Verbraucher ein. Die Heckscheibenheizung, Sitzheizung und die Lüftung verbrauchen sehr viel Strom.
Fährst du vor allem Kurzstrecken, wird die Autobatterie nicht mehr vollständig geladen. Am nächsten Morgen springt dein Auto dann vielleicht gar nicht mehr an.
💡 Wusstest du schon?
Autobatterien altern im Sommer und fallen im Winter aus.
Hohe Temperaturen schaden einer Autobatterie viel mehr als die Kälte im Winter. Deshalb altern die Batterien vor allem durch die Hitze im Sommer. Allerdings bemerken wir diese Schädigung erst im Winter.
Deshalb gibt es Schutzhüllen für Batterien.
Was bedeutet Kaltstartstrom?
Auf vielen Batterien findest du den Kaltstartstrom aufgedruckt. Das bedeutet jetzt nicht, dass du den kalten Motor startest. Der Kaltstartstrom ist vielmehr ein Prüfkriterium, das international festgelegt ist.
Für diese Messung wird die Batterie auf minus 18 °C abgekühlt. Anschließend wird gemessen, welchen Strom diese eiskalte Batterie für 30 Sekunden liefern kann. Somit ist sichergestellt, dass Autos noch im tiefsten Winter anspringen werden.
Wie viel Volt hat eine Autobatterie?
Eine Autobatterie hat 12 Volt, das ist doch kinderleicht, wirst du vielleicht denken. Und die Nennspannung von Autobatterien liegt wirklich bei 12 Volt. Allerdings sind in den letzten Jahren neue Batterietypen hinzugekommen. Deshalb haben sich die Spannungen etwas verändert:
- Blei-Säure-Batterien, wartungsfrei
Nennspannung: 12 Volt
Die Ladeschlussspannung liegt bei 14,4 Volt, Blei-Calcium-Batterien müssen mit 15,4 Volt geladen werden. - EFB-Batterien (Enhanced Flooded Battery)
Nennspannung: 12 Volt
Die Ladeschlussspannung für EFB-Batterien liegt ebenfalls bei 14,4 Volt. EFB-Batterien sind für ständige Lade- und Entladezyklen ausgelegt, wie sie bei Start-Stopp-Systemen vorkommen. - AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat)
Nennspannung: 12 Volt
AGM-Batterien haben eine etwas höhere Ladeschlussspannung von 14,8 Volt. Diese Batterien können öfter geladen werden und werden ebenfalls in Autos mit Start-Stopp-Automatik eingebaut.
Du merkst schon, hinter den 12 Volt einer Autobatterie steckt eine Wissenschaft für sich. Deshalb verfügen neue Automodelle sogar über Batterie-Management-Systeme. Jede neue Batterie musst die anlernen.
Je nach Fahrzeugmodell und Batteriehersteller können andere Ladespannungen empfohlen sein. Wobei die höhere Ladespannung von Blei-Calcium-Batterien sogar im Verdacht steht die Lebensdauer von Autobatterien zu verkürzen.
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